Grundlage für erfolgreiche IT- und Digitalisierungsprojekte
Agiles Arbeiten ist aus heutigen IT- und Digitalisierungsprojekten nicht mehr wegzudenken. Es bildet den Grundstein für die notwendige Geschwindigkeit und Kundenorientierung, welche ein sich immer schneller veränderndes Technologieumfeld benötigt. Vorbei sind die Zeiten, in denen es noch möglich war, punktgenau die nächsten 3-5 Jahre vorauszusagen. Durch die schnellen Entwicklungen im Geschäftsumfeld bedarf es Flexibilität und Agilität, um jederzeit auf unvorhergesehene Ereignisse eingehen zu können.
Natürlich wird es mit zunehmender Nutzerzahl von Produkten oder Services immer wahrscheinlicher, dass unvorhergesehene Herausforderungen auftreten, auf die schnell reagiert werden muss. Während zum Beispiel das Prinzip vom Onlinebanking noch 19 Jahre benötigte, um 1 Milliarde Nutzer weltweit zu erreichen, brauchte das Smartphone 16 Jahre. Der Mobilfunkstandard 4G konnte diese Nutzerzahl schon nach 4 Jahren aufweisen, für den neusten Mobilfunkstandard 5G wird das Erreichen dieser Grenze sogar auf nur 3,5 Jahre geschätzt.* Das bedeutet, dass im Hintergrund schnell und effektiv skaliert werden muss, um hohe Nutzerzahlen bewältigen und zufrieden stellen zu können. Hier ist es besonders sinnvoll, mit agilen Methoden zu arbeiten.
Was macht agiles Arbeiten eigentlich genau aus?
Die Gruppe, welche dies entwickelt hat, formulierte mit ihrem Manifest die zentralen Werte der agilen Softwareentwicklung, wie wir sie auch heute noch kennen. Dieser Gruppe gehörten auch die beiden Scrum-Begründer Ken Schwaber und Jeff Sutherland an.
Agiles Mindset: Das sind die 4 Grundwerte
● Funktionierende Software mehr als umfassende Dokumentation
● Zusammenarbeit mit dem Kunden mehr als Vertragsverhandlung
● Reagieren auf Veränderung mehr als das Befolgen eines Plans
Die Idee, dass diese 4 Stichpunkte den Grundstein für agiles Arbeiten, selbst in sehr komplexen Projekten, legen können, zeigt vor allem eines: ein richtiges, agiles Mindset ist der Schüsselfaktor, um agilen Grundprinzipien wirklich anzuwenden.
Der agile Grundgedanke und wie man ihn anwendet
Dabei steht nicht mehr die eigene Arbeit und das eigene Vorankommen im Vordergrund, sondern das Produkt, an dem das Team arbeitet, und dessen Erfolg, der von der Arbeit jedes Teammitglieds abhängt.
Outcome over Output
Eine Maxime, die hier gilt, lautet „Outcome over Output“ – also der Fokus auf den generierten Nutzen, statt auf die Anzahl der abgearbeiteten Aufgaben. In iterativen Zyklen werten die Teams das eigene Vorankommen hinsichtlich des Produktziels aus und können, wenn nötig, den Kurs anpassen. Genau hier sind die vier zuvor genannten Werte entscheidend. Da die Teams eigenverantwortlich für den Projekterfolg sind, müssen sie Transparenz durch Kommunikation und Interaktion hinsichtlich ihrer Arbeit schaffen und flexibel genug sein, um auf Veränderungen zu reagieren. Nur so kann schnell und effizient auf akute Veränderungen reagiert werden und das volle Potential aus dem agilen Mindset geschöpft werden.