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Open-RAN Campus-Netze: wie konventionelle 5G Netze – nur besser

Open-RAN, oder Open Radio Access Network, zielt darauf ab, die Abhängigkeit von einzelnen Anbietern in der Telekommunikations­industrie zu reduzieren. Durch den Einsatz von offenen Standards und Interfaces können Unternehmen und Netz­betreiber flexibler und kosten­effizienter agieren. Dadurch kann der Open-RAN Ansatz die Industrie mit Open-RAN Campus-Netzen maßgeblich verändern.

Wie sicher ist die Open-RAN-Architektur?

Bereits 2021 hat sich das Bundesamt für Sicherheit in der Informations­­technik mit dem Thema Open-RAN beschäftigt und in einem Whitepaper auf sicherheits­­kritische Aspekte hingewiesen, welche bei der Umsetzung von Open-RAN basierten Netzen berücksichtigt werden sollten. Ein wichtiger Aspekt dabei ist vor allem der Einsatz von Cloud-basierten 5G Netz­komponenten, klar spezifizierten Cloud Management Schnitt­­stellen und vorgeschriebenen Sicherheits­­mechanismen.


Auf Basis dieses Whitepaper haben sich das Fraunhofer HHI in Zusammen­­arbeit mit der Universität Passau die Frage gestellt: „Wie sicher ist die Open-RAN-Architektur für künftige Mobil­­funk­netze?“


Die Antwort: die Sicherheit in 5G Netzen ist gleich­zusetzen, mit der Sicherheit in konventionellen 5G Netzen.


In ihrem Whitepaper zur Sicherheit von Open-RAN Netzen wird belegt, dass Open-RAN Konzepte genauso sicher wie traditionelle Systeme sind, zusätzliche Vorteile aufgrund der offenen Architektur haben und für mehr Transparenz sorgen. Der Umsetzung von sicheren, lokalen 5G Campus-Netzen für die Industrie steht also nichts im Wege! Ganz im Gegenteil.


Zusätzlich gibt das Fraunhofer HHI Handlungs­­empfehlungen für die Verbesserung der Sicherheit in 5G Netzen. Als TISAX-zertifiziertes Unternehmen steht Sicherheit für uns natürlich ganz oben und wir haben diese Handlungs­empfehlungen in die kontinuierliche Weiter­entwicklung und Verbesserung unserer Lösung für die Open-RAN Campus-Netze einfließen lassen.

Vorteile von Open-RAN Campus-Netzen

Bislang setzten Mobilfunk­­standards auf konventionelle, geschlossene Öko­systeme in Mobilfunk­netzen. In diesen wurde das Radio-Access-Networks (RAN) mit dem Packet Core verbunden. Dadurch waren die Öko­systeme hersteller­­gebunden und weder flexibel noch dynamisch. Diese Hersteller­­bindung ist vor allem dann hinderlich, wenn Netze kontinuierlich ausgebaut oder optimiert werden sollen, da die einzelnen Komponenten in der geschlossenen Mobilfunk­­architektur durch hersteller­­spezifische Schnitt­stellen und Funktionen geprägt sind. So ist eine Einbindung von hersteller­­fremden Hard- oder Software­­komponenten nicht ohne weiteres möglich. Für die Einbindung eines neuen Mobilfunk­­standards müsste ein umfassender Austausch oder Neuaufbau der Hardware erfolgen.

Der Einsatz von Open-RAN-Architekturen ist die Lösung für dieses Komptabilitäts­­problem, denn diese trennen die Hardware von der Software. Dabei ist der übergreifende Einsatz von Standard Hardware und -Software­­lösungen von verschiedenen Anbietern möglich. Dadurch wird die Abhängigkeit von einzelnen Anbietern reduziert und es entsteht eine größere Vielfalt im Markt. Dies kann es erleichtern, mögliche Schwach­stellen schneller zu erkennen und zu beheben. Damit zielen die neuen Open-RAN-Standards darauf ab, die Grenzen des Mobilfunk­­marktes zu öffnen und die Einschränkungen für die Nutzenden zu minimieren.

Auch wir bei COCUS machen uns den Open-RAN Ansatz zu nutzen und stellen unseren Kunden mit dem 5G Campus-Netz von COCUS flexible und dynamische Lösungen zur Verfügung, die zukunftssicher sind.
Eine weiterer Vorteile von Campus-Netzen ist der geschlossene Betrieb des Netzes an den Örtlich­keiten des Kunden und den damit einhergehenden Sicherheits­vorteilen. Im lokalen Netz laufen geschäfts­­kritische Daten nicht mehr durch Dritt­­netze anderer Mobilfunk­­betreiber.

Unsere Campus-Netz Lösung bietet die Möglichkeit in einer Cloud eingesetzt zu werden, doch um die Sicherheit des Netzes zu erhöhen können alle benötigten Hardware- und Software­­komponenten in der IT-Infra­struktur des Kunden betrieben werden. Ganz individuell nach Anwendungs­­fall und Kunden­­wunsch. Wie das in der Praxis aussieht, kann man anhand unserer kunden­bezogenen Projekte nachlesen.

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