Nachhaltigkeit wird für Unternehmen zunehmend wichtiger. Immer mehr Betriebe erfassen aus Berichtspflicht oder in Eigeninitative ihre ökologischen, sozialen und Governance-Leistungen (ESG) und CO2-Fußabdruck. Mit der neuen EU-Richtlinie Corporate Sustainability Reporting Directive tritt bald für viele weitere EU-Unternehmen die Pflicht zur CSRD Berichtserstattung in Kraft.
Eine umfassende Darstellung von Nachhaltigkeitsinformationen durch genaue Datenerfassung und -integration für Tools wie BI und Reporting gewinnt damit an Bedeutung.
CSRD Nachhaltigkeitsbericht: Pflicht für EU-Unternehmen ab 2025
Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) ist eine EU Richtlinie zum Nachhaltigkeitsbericht, die Unternehmen dazu verpflichtet, ihre ökologischen und sozialen Auswirkungen sowie deren Einfluss auf ihr Geschäft offenzulegen. Ab Januar 2025 tritt die Richtlinie für viele Unternehmen in Kraft, die bisher noch nicht von der alten CSR Richtlinie der EU erfasst wurden.
Wer ist von der Pflicht zur CSRD Berichterstattung betroffen?
Große Kapital- und Personenhandelsgesellschaften müssen unabhängig davon, ob sie kapitalmarktorientiert sind oder nicht, ab 2025 eine Nachhaltigkeitsberichterstattung verfassen. Betroffen sind Unternehmen, die mindestens 250 Beschäftigte, 20 Millionen Euro Bilanzsumme und/oder 40 Millionen Euro Nettoumsatzerlöse aufweisen, darunter beispielsweise Automobilindustrie und Logistikunternehmen, Energieversorger, Konsumgüter und Einzelhändler.
Bereits ab 2024 sind kleine und mittlere kapitalmarktorientierte Unternehmen ab 10 Mitarbeitern zur Nachhaltigkeitsberichterstattung verpflichtet. Ab 2026 gilt die Nachhaltigkeitsbericht Pflicht in Deutschland und weiteren EU-Ländern dann auch für fast alle weiteren Unternehmen von öffentlichem Interesse, mit Ausnahme sehr kleiner Unternehmen.
Was sind Gründe für die CSRD Berichtspflicht zur Nachhaltigkeit?
Die wichtigsten Gründe für die CSRD Berichtspflicht zur Nachhaltigkeit sind:
- Transparenz: Die EU will mehr Klarheit über die Umwelt- und Klimaauswirkungen von Unternehmen schaffen.
- Klimawandel: Unternehmen sollen durch Berichterstattung zu Emissionsreduktionen angeregt werden.
- Harmonisierung: Die CSRD soll eine einheitliche Nachhaltigkeitsberichterstattung in der EU sicherstellen.
- Risikomanagement: Klimarisiken sollen durch Offenlegung besser gemanagt werden.
Was bedeutet das für Unternehmen in Hinblick auf Reporting Aufwände?
Mit der Einführung der CSRD wird die Anzahl der Unternehmen, die mit der EU Richtlinie zum Nachhaltigkeitsbericht verpflichtet werden etwa verdreifacht, von rund 12.000 auf etwa 49.000. In Deutschland werden von bisher knapp 500 bald über 15.000 Unternehmen von der Nachhaltigkeitsbericht Pflicht betroffen sein.
Laut einer PwC Studie erheben 61% der Unternehmen bereits KPIs, die CSRD relevant sind. Dabei empfinden 64% der Unternehmen die technische Komplexität als herausfordernd. Mehr als die Hälfte (58%) der befragten Unternehmen wollen bei der CSRD-Implementierung auf externe Unterstützung setzen.
Erleichterung der CSRD Berichterstattung mit Datenintegration & BI
Eine genaue Datenerfassung und -integration sind entscheidend für die Nachhaltigkeitsberichtserstattung und Analyse von ESG-Leistungen und CO2-Fußabdrücken. Im meist komplexen Datenmanagement kann die Entwicklung einer digitalen Lösung, die Nachhaltigkeitsinformationen kompakt bündelt, Abhilfe schaffen.
In der Regel werden dazu bestehende Datensilos verschiedener Unternehmensbereiche von IT-Experten in einer Single-Source-of-Truth (SSOT) zentralisiert, vereinfacht und visualisiert. Eine wesentliche Möglichkeit zur Integration und Visualisierung von Nachhaltigkeitsdaten stellen dabei Business-Intelligence-Technologien (BI) wie Tableau dar:
- Zum einen können Daten aus Bereichen, die die geschäftsbezogenen CO2 Emissionen direkt beeinflussen (zum Beispiel Produktions- und Transportinformationen), in BI-Dashboards aufbereitet werden.
- Zum anderen können auch indirekte CO2-Einflüsse wie der Strom- und Wasserverbrauch von Bürogebäuden bei entsprechender Datengrundlage in automatisch generierbaren Nachhaltigkeitskennzahlen einbezogen werden.
- Bereits vorliegende nachhaltigkeitsbezogene Daten können ebenfalls automatisiert mit bestimmten CO2-Richtwerten abgeglichen und entsprechend bewertet werden.
Erfahre mehr zu den Möglichkeiten: Nachhaltigkeit durch Digitalisierung: CO2-Emissionen senken & Ressourcen schonen leicht gemacht!
COCUS ermöglicht datengestützte Einblicke in globale Lieferketten durch Datenvisualisierung
COCUS hat beispielsweise den CO2-Fußabdruck eines FMCG-Unternehmens durch datenbasierte Entscheidungen entlang der globalen Lieferkette optimiert. Mit BI-Dashboards können Transportmittel hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeit verglichen und Ausreißer identifiziert werden. Erfahre mehr
Sustainability Report: Erleichtere die Berichterstattung mit digitalen Lösungen
Unternehmen, die ihre manuellen Reporting Aufwände und die Fehleranfälligkeit ihrer Prozesse reduzieren möchten, können die Erhöhung der Sichtbarkeit von Nachhaltigkeitsinformationen für sich nutzen, um geforderten Berichtsstandards effizient und präzise nachzukommen. Darüber hinaus können die Geschäftsdaten eine datenbasierte Entscheidungsgrundlage in Nachhaltigkeitsfragen abbilden. Als IT Solution Provider können wir eine individuell zugeschnittene Lösung für dein Unternehmen entwickeln, um den CO2-Fußabdruck ab 2025 effizient zu erfassen, zu verarbeiten und zu reporten.